Blick zurück – Bruchstücke des Darstellenden Spiels

Geschichten und Anekdoten zum Schultheater in Schleswig-Holstein

von Christiane Mangold und Tilmann Ziemke

Blick zurück nach vorn. Christiane Mangold und Tilmann Ziemke, die lange Zeit als Landesfachberater das Schultheater in Schleswig-Holstein geprägt haben, werden in unregelmäßigen Abständen Geschichten und Anekdoten aus 50 Jahren Schleswig-Holsteiner Schultheatergeschichte veröffentlichen. Dabei soll der Blick zurück nicht in Nostalgie und Sentimentalität versinken, sondern auf Entwicklungen und geänderte Positionen in der Schultheaterpraxis und deren pädagogischen Implikationen aufmerksam machen.

Folge 1 – Das Stück ist ein unverdaulicher Edamer Käse oder Wir sind hier nicht in einer kinderpädagogischen Bewahranstalt

2014 gab es auf dem Schultheater der Länder in Saarbrücken einen kleinen Eklat. Am letzten Tag wurden die Fachforen, in denen die Aufführungsnachgespräche stattfinden, von den Spielleiter*innen boykottiert. Sie fielen ersatzlos aus, stattdessen gab es eine große Diskussion im Plenum, in der deutlich wurde, dass sich die Spielleitungen in den Nachgesprächen nicht wertgeschätzt fühlten. Es entstand der Eindruck, dass es in den Fachforen hauptsächlich darum ging, Fehler herauszuarbeiten, wobei das Positive meist auf der Strecke blieb.

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Folge 2 – Rache ist Blutwurst oder: „Der Zuschauer hat immer recht“

In der ersten Folge haben wir gezeigt, dass Spielleiter in den sechziger Jahren zu den Aufführungsnachbesprechungen nicht unbedingt mit Glacéhandschuhen erschienen. Hier steht ausdrücklich Spielleiter, denn Spielleiterinnen waren damals rar gesät und den wenigen, die es gab, darf man wohl zubilligen, dass ihre Aufführungskritik weniger unverblümt und empathischer war.

Aber auch Schüler*innen gingen damals oft nicht gerade zimperlich miteinander um.

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© david baltzer / <a href="http://bildbuehne.de">bildbuehne.de</a>

© david baltzer / bildbuehne.de

Folge 3 – „Das ist in Wirklichkeit auch so!“ oder: Wieviel Realismus braucht das Schultheater?

Vor zehn Jahren, am 23. Januar 2014, verstarb Franziska Steiof. In Gedenken an ihren zehnjährigen Todestag veröffentlichen wir hier das Manuskript eines Impulsvortrags, den sie auf dem Landesfachtag Darstellendes Spiel 2004 in Bad Oldesloe gehalten hat.

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Folge 4 – Theater muss wie Fußball sein oder „Da geht einem so’n Strom durch’n Körper.“

Das Theater kann viel vom Fußball lernen.

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Folge 5 – Wahrnehmung oder „Ich spür überhaupt nichts!“

Hier noch ein Nachklapp zu Franziska Steiof. Was ihr unglaublich wichtig war, war die Wahrnehmung im Theater. Das wurde schon gleich sehr deutlich in der Vorstellungsrunde eines Workshops. Franziska hörte jeder und jedem einzelnen aufmerksam zu, machte sich Notizen, vergaß dann auch keinen Namen während des Workshops. Wahrnehmung war ihr auch wichtig bei den Präsentationen.

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